Wenn dein Kind ein Blasinstrument lernen will, fängt es in der Regel nicht direkt mit dem eigentlichen Instrument an. Ein sinnvoller Start in die Welt der Blasmusik ist ganz klar die Blockflöte.
Warum das so ist und wie du die richtige Blockflöte zum Start findest, erfährst du in diesem Beitrag.
Warum mit der Blockflöte anfangen?
Früher wurde einem Schüler bereits mit 6-7 Jahren ein Blasinstrument wie eine Trompete, ein Saxophon oder ein Tenorhorn in die Hand gedrückt und drauf los unterrichtet.
Das Problem dabei ist aber, dass Kinder in diesem Alter weder die körperliche Kraft dafür haben, noch ausreichend große Hände für das Instrument besitzen. Schließlich muss man viel Luft durch das Instrument blasen und dabei Ventile oder Klappen betätigen. Noch dazu das Instrument selbst auf Mundhöhe halten.
Was ist also die Folge?
Schnell schleicht sich Frust ein. Der Erfolg kommt einfach nicht schnell genug. Die Fortschritte ziehen sich über Wochen und schließlich verliert das Kind die Lust.
Aus diesem Grund kamen irgendwann die Kinderinstrumente auf den Markt. Diese waren kompakter gebaut und erleichterten das Greifen. Das Grundproblem – die körperliche Kraft – war aber dennoch nicht gelöst.
Also erkannte man, dass eine Vorausbildung mit Blockflöte das Beste ist!
Denn hier lernt dein Kind mit einem leichten Instrument das Notensystem, Musiktheorie und musikalisches Verständnis sehr schnell. Schnelle Erfolge und Ziele bereiten dazu Spaß.
Nach 2-3 Jahren kann es dann auf ein vollwertiges Blasinstrument umsteigen. Ab hier geht dann alles ganz schnell. Die nötige Kraft ist da und Grundkenntnisse bereits vorhanden. Perfekt also!
Welche Blockflöte soll es sein?
Bevor du nun irgendeine Blockflöte kaufen gehst, solltest du mit dem künftigen Ausbilder sprechen. Das ist immer das Beste. Andernfalls erkläre ich kurz die wesentlichen Punkte.
Deutsch oder Barock?
Es wird nicht lange dauern und du wirst auf diese zwei Begriffe stoßen. Aus historischen Gründen gibt es bei den Blockflöten leider zwei verschiedene Systeme. Das heißt, die Art wie die Töne mit den Löchern zu greifen sind, unterscheiden sich leicht.
Letztendlich spielt es gar keine Rolle. Meistens kommt es auf den Ausbilder an, welches System er bevorzugt. Jedoch gilt allgemein das Deutsche System als etwas leichter zu erlernen.
Sopran, Alt & Tenor? Was denn nun?
Auch diese Frage ist leicht beantwortet: Wenn wir in diesem Alter der Kinder von Blockflöten sprechen, gerade zum Start einer Ausbildung, reden wir immer von Sopran-Blockflöten. Alles andere ist dann für eine Spezialisierung auf das Fach Blockflöte.
In welcher Preisklasse soll ich die Blockflöte kaufen?
Für dieses einfache Instrument ist die Preisspanne schon ganz schön groß und verunsichert ein wenig. Auf keinen Fall solltest du mehr wie 50,- Euro für die Start-Flöte ausgeben. Das wäre unsinnig und bringt keine Vorteile. Im Gegensatz sollte sie auch nicht unter 20,- Euro liegen. Das sind meist Spielzeuge und halten nicht lange.
Aus eigener Erfahrung kann ich das Modell Moeck 1020 Flauto 1 Plus mit deutscher Griffweise empfehlen. Damit kannst du nichts falsch machen.
Moeck 1020 Flauto 1 Plus Sopranblockflöte

Eigenschaften
- deutsche Griffweise
- ohne Doppellöcher
- inkl. Leinentasche
- inkl. Putzzeug
- Kopf burgunderrot
Beschreibung
Diese Blockflöte eignet sich besonders gut für Anfänger.
Das Munstück besteht aus pflegeleichtem Spezialkunststoff. Das Unterstück dagegen aus bewährtem Ahornholz und sorgt somit für den „flötigen“ Klang.