Alles über Posaunen
Wie bereits erwähnt, haben Posaunen eine umfangreiche Geschichte. Nicht nur die biblischen Geschichten um Jericho deuten darauf hin. Auch in der Steinzeit soll es schon Instrumente gegeben haben, deren Ton sich mit einem gleitenden „Stimmzug“ verändern lies. Die heutige Bauform ist jedoch ungefähr im 15. Jahrhundert entstanden.
Die Posaune oder auch der Originaltitel „Trombone“ lässt schon vermuten, dass eine Ähnlichkeit zur Trompete besteht. „Trombone“ steht nämlich schlicht für „große Trompete“. Jedoch wurde im Laufe der Zeit einiges am Klangkörper verändert, sodass die Posaune nicht nur einfach eine große Zugtrompete war. Die verschiedenen Stimmungen von der Sopran- bis zur Kontrabassposaune zeigen die Vielfältigkeit auf.
Anfangs hatte die Posaune noch keine große Rolle in Symphonieorchestern. Einfache und getragene Tonfolgen wurden den Musikern aufgetragen. Erst später im 19. Jahrhundert bekam sie immer mehr Bedeutung. Seitdem ist sie auch fester Bestandteil in klassischen Orchestern sowie in sämtlichen Bereichen der Musik.
Ziemlich spät kamen erst die Ventile dazu.
Die Funktionsweise von Posaunen ist recht einfach. Mit dem bekannten Zug wird die Länge des Instruments verändert und somit die Tonhöhe. Es gibt 6 sogenannte Zugpositionen als Standard. Mithilfe von verschiedenen Anhaltspunkten prägt sich der Musiker diese Positionen ein. In Kombination mit den durch die Lippen erzeugten Tönen und Zwischenpositionen, können mit der Posaune natürlich alle Töne der chromatischen Tonleiter gespielt werden.